Rumpf, Bug, Bordinstrumente, Elektrik, Pedale, Konsolen, Hydraulik, Steuergestänge, Seilzüge, Sauerstoffanlage, Fahrwerk, Treibstofftanks, Maschinenkanone, Ruder, Tragflächen: Im Waldwerk wurden sämtliche Einzelteile für die Me262 zusammengesetzt. Sie stammten aus anderen Produktionsstätten. In der „Blechschmiede“ in Horgau entstanden zum Beispiel die Tragflächen. Die Heckteile kamen aus Wiener Neustadt, der Rumpf aus Obernzell bei Passau beziehungsweise aus Regensburg, die Rumpfspitze aus Günzburg und aus Leonberg, die Triebwerkverkleidung aus Lauingen, Querruder und Landeklappen aus Wasserburg bei Leipheim. Weitere Produktionsorte waren Bäumenheim, Augsburg, Ettringen, Gablingen, Großaitingen, Königsbrunn, Oberstdorf, Schwabmünchen und Sonthofen.
Wie in der modernen Autoindustrie sollte im Waldwerk Flugzeug um Flugzeug wie am Fließband zusammengebaut werden. War die Me262 mit überwiegend Nieten montiert, mussten Steuerung und Triebwerke überprüft werden: Einen Tag lang im Ruhelauf, danach bei vollem Schub. Die Bordkanonen wurden an einem eigenen Stand eingeschossen, der sich westlich des Geländes befand – also unweit der Stelle, von wo die Flugzeuge zum Start mit einem Lanz-Bulldog auf die kerzengerade Autobahn gezogen wurden.
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